Aikido Judo Ju-Jutsu


Aktuelles

13.12.2009 Kategorie: Karate Karate
Von: Sarah Hettich

Nikolausolympiade 2009


Auch dieses Jahr gaben sie am vergangenen Montag wieder alle ihr Bestes: die 26 hochmotivierten Kinder der Karate- Abteilung des Judoclubs Bietigheim, die an der alljährlichen Nikolausolympiade teilnahmen. Zweieinhalb Stunden lang kämpfte unser Nachwuchs im Alter von acht bis vierzehn Jahren in vier Disziplinen um Gold, Silber uns Bronze. Am Ende konnte jeder der Teilnehmer mit seiner Leistung zufrieden sein.

Bereits Wochen zuvor hatten die Kinder fleißig für dieses Event trainiert. Nun bekamen sie die Möglichkeit, ihr im Training angeeignetes Wissen unter Beweiß zu stellen. Am Schluss sollten drei Sieger aus  vier Disziplinen hervorgehen. Einer aus der Kategorie 9. Kyu (weißer Gürtel), einer aus der Kategorie 8. Kyu (gelber Gürtel) und einer aus der Kategorie 7. und 6. Kyu (orangener und grüner Gürtel).

In der ersten Disziplin kam es auf Schnelligkeit an. Die Teilnehmer mussten einen Hindernis- Parcour in möglichst kurzer Zeit meistern. Hierbei traten jeweils zwei Kinder einer Kategorie gegeneinander an.

Als nächstes galt es sein Können anhand einer Kata zu präsentieren. Eine Kata ist ein im Ablauf vorgegebener Kampf gegen einen imaginären Gegner. Hierbei kommt es auf korrekt ausgeführte Techniken, gutes Kime (Atmung) und einen an der richtigen Stelle gesetzten Kiai (Kampfschrei) an. Diese Kriterien wurden von dem Schiedsrichter Wolfgang Rühle bewertet, der nach dem Kampf den Sieger der beiden gegeneinander angetretenen Karatekas durch eine rote, bzw. eine blaue Fahne bekannt gab.

Nun traten die Karatekas in der Disziplin des Kihon- Ippon- Kumite an. Dieses kann als Vorübung für das spätere freie Kämpfen gesehen werden. Dabei nimmt einer von zwei Kämpfern die Rolle des Angreifers ein, und der andere die des Verteidigers. Später werden die Rollen gewechselt. Beide Kämpfer müssen versuchen, ihre vorgegebenen Techniken so korrekt  und gut wie möglich auszuführen. Dabei zeigt es sich, ob sie ein gutes Distanzgefühl für ihre Angriffe und Blöcke haben.

Als letztes erfolgte ein Wettkampf auf Punkte. Die Konkurrenten mussten 20 Sekunden lang Techniken auf einen, an einer Schnur befestigten Ball ausführen. Hierbei durfte der Ball allerdings nicht berührt werden. Diese noch nicht allzu lange praktizierte Form des Kumite (Kampfes), nennt sich „Sound- Karate“. Auch hier wurden die Korrektheit der Techniken, das Kime und der Kiai bewertet. Falls ein Kämpfer den Ball berührte, ging der Sieg automatisch an seinen Konkurrenten.

Nach der letzten Disziplin standen dann die Gesamtsieger fest. Gefeiert wurden diese bei einer Siegerehrung, bei der ihnen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen wurden. Doch auch die Karatekas, die es nicht unter die ersten drei Plätze geschafft hatten, konnten mit ihrer Leistung zufrieden sein, denn sie hatten Motivation und Kampfgeist gezeigt. Aus diesem Grund ging auch niemand mit leeren Händen nach Hause, denn alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und ein kleines Nikolausgeschenk.

Zu guter Letzt bleibt nur noch zu sagen, dass es wieder ein sehr spannender Wettkampf war, bei dem sowohl bei den Kindern, als auch bei den Trainern der Spaß nicht zu kurz kam.

Die Gesamtsieger:

9.Kyu:

1.Platz: Lilli Sulser
2.Platz: Yves Schneider
3.Platz: Emily Roth

8. Kyu:

1.Platz: Erika Feifert
2.Platz: Rebecca Giesecke
3.Platz: Viktoria Butov

6. + 7. Kyu:

1.Platz: Jasenja Tugrul
2.Platz: Fiona Stetter
3.Platz: Luca Guidabelli