Karate

Karate-Do: gestern und heute

Karate ist eine Kampfkunst, deren Ursprünge bis etwa 500 Jahre nach Chr. zurückreichen. Karate kam später von China nach Okinawa und gelangte von dort durch den Meister Funakoshi nach Japan.

Der Begriff Karate (leere Hand ) wurde erstmals von Gichin Funakoshi geprägt.

Durch Funakoshi wurde Karate in Japan eingeführt und gelehrt.

Im Zen - Buddhismus werden Fertigkeiten, die der Vervollkommnung des Geistes auf dem Wege zur höchsten Erfüllung dienen, "Do" genannt.

Das ursprüngliche körperliche Ziel des Karate war, einen Gegner mit einer Technik kampfunfähig zu machen. Das setzt ein großes Maß an technischer Fertigkeit, verbunden mit geistiger Kraft voraus. "Kime" nennt man den Brennpunkt der geistigen und körperlichen Kräfte. Zum Karate-Do gehört die selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Technik und Respekt. Respekt vor den Leistungen, den Ideen und der Gesundheit des Trainingspartners und Respekt vor dem Lehrer, der auf dem Weg des Karate-Do schon weiter fortgeschritten ist.

In der heutigen Zeit ist Karate sehr populär, wird weltweit anerkannt und ausgeübt.
Was ursprünglich als Kriegskunst entwickelt wurde, hat sich zu einem aufregenden Kampfsport gewandelt, den in Deutschland ca. 120000 Karatekas betreiben.

Die wichtigsten Ziele sind, neben der Verbesserung der physischen Kondition, Koordination, Beweglichkeit und der Entwicklung der Technik, vor allem Diziplin, Höflichkeit, Mut, Demut und Gemeinschaftssinn.

In seiner Trainingsform besteht Karate aus den folgenden 3 Hauptelementen:

 

Kihon

Der Anfänger in einem Karate-Dojo beginnt zunächst mit der Grundschule. Sie umfasst zahlreiche Abwehren, Faust- und Fußstöße, wobei besonderer Wert auf einen korrekten Stand, das Gleichgewicht, die Atmung und die Treffgenauigkeit gelegt wird. Besonders wichtig ist eine Konzentration aller körperlichen und geistigen Kräfte, um ein Ziel in Sekundenbruchteilen anzugreifen. Um ein Maximum an Schnelligkeit zu erzielen, wird der ausführende Teil des Körpers entspannt gehalten - bis unmittelbar vor dem Auftreffen.

Kata

Äußerlich stellt die Kata einen Scheinkampf gegenüber mehreren Angreifern dar, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Zweck ist jedoch nicht die Ästhetik, als vielmehr Härte und Nutzanwendung für den Kampf. Jede Bewegung hat ihre feste Bedeutung. Das Katastudium verlangt größte Disziplin. Es gilt Selbstkontrolle und Exaktheit, bei einem Maximum an Dynamik und Schnelligkeit zu erreichen.

Kumite

Der freie Kampf findet als Zweikampf statt. Die Japaner haben nicht nur die Techniken verfeinert, sie schufen auch die Voraussetzungen, dass aus dem ursprünglichen tödlichen Nahkampf ein Sport wurde. Feste Kampfregeln und strikte Disziplin der Kämpfer machen faire Wettkämpfe möglich. Die Kampfpraxis zeigt einen freien Austausch von Angriffen, Abwehren und Gegenangriffen, bis einer der Kämpfer einen Treffer erzielen kann. Wird ein Treffer in vorgeschriebener Haltung, richtiger Stellung, korrekter Distanz und mit Kampfgeist erzielt, so wird ein Punkt verliehen.