Ju-Jutsu




Ju-Jutsu - Heute

Ju-Jutsu ist die moderne Selbstverteidigung für die Praxis: optimal, leicht erlernbar und vielseitig anwendbar.

Selbstverteidigung nach den Budo-Prinzipien:

Es wurden die wirksamsten und praxisrelevantesten Techniken aus Judo, Aikido, Karate (Tea Kwon Do), Kung-Fu, und dem "alten" Ju-Jutsu, der klassischen Kampfkunst der Samurai, in das neue System aufgenommen - es entstand das heutige Ju- Jutsu (JJ). Auch heutzutage wird das Ausbildungsprogramm nach den neuesten Erkenntnissen ergänzt und verändert, da auch die Methoden des Angriffs vielfältiger, raffinierter und gefährlicher werden. Es gilt hier, ein neues Selbstverteidigungs- System entgegenzusetzen, das sowohl den optimalen Gebrauch der SV- Techniken garantiert, als auch durch seine Methoden und Prinzipien leicht erlernbar und einprägsam ist.

Seinen Anfang hatte Ju-Jutsu nach der Jahrhundertwende in Europa mit dem Jiu-Jitsu, der Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung. Die in ihm enthaltenen Elemente wurden im Judo, aber auch im Karate, Aikido usw. fortentwickelt und spezialisiert. Für eine umfassende Selbstverteidigung ist jede dieser Disziplinen jedoch nur ein Teil des Ganzen geblieben. Die Vollkommenheit liegt in der Zusammenfassung zu einem System. Im Ju-Jutsu sind die Erkenntnisse der genannten Budo-Disziplinen, aber auch neue unter dem Grundsatz "aus der Praxis für die Praxis" zu einer modernen und sehr wirkungsvollen Selbstverteidigung zusammengeschlossen. Auf Grund der einmaligen Effektivität wurde Ju-Jutsu wurde bei der Polizei der Länder und dem Bundesgrenzschutz als dienstliches Pflichtfach eingeführt.

Ju-Jutsu - Ursprung

Ju-Jutsu, (japanisch ju: sanft, jutsu: Kunst), ursprünglich in Europa Jiu-Jitsu, ist eine von den Bushi („Ritter“) während der Kamakuraperiode (1185-1333) in Japan entwickelte Art der Selbstverteidigung, welche sowohl Angriffs- als auch Verteidigungstechniken umfasst. Mehrere ostasiatische Kampfsportarten gehen letztlich auf das Ju-Jutsu / Jiu-Jitsu zurück. Die Tradition dieser Selbstverteidigungsart reicht bis ins alte China zurück. Sie wurde für unbewaffnete Krieger entwickelt, die sich gegen bewaffnete Feinde verteidigen mussten. Deshalb zielte diese Technik ursprünglich darauf ab, den Gegner kampfunfähig zu machen oder zu töten. Diese Kampfkunst entwickelte sich aus den alten Techniken Kumi-Tachi oder Yawara, die in dem buddhistischen Werk Konjaku-Monogatari des 13. Jahrhunderts beschrieben sind. Über die Jahrhunderte entstanden verschiedene Schulen, wie Wa-Jutsu, Yawara, Kogu-Soku, Hakuda, Shubaku und Kempo. Während der Edo-Periode (1603-1868) als in Japan Frieden herrschte, wurde Ju-jutsu / Jiu-Jitsu zum Wettkampfsport. Die Ronin (herrenlose Samurai) bauten viele Schulen auf, und die Techniken verbreiteten sich im ganzen Land. In der Meiji-Periode (1868-1912), von der ab Samurai keine Schwerter mehr tragen durften und Fehden zwischen Adelsfamilien verboten waren, wurde diese Kampftechnik weiter etabliert. 1882 entwickelte Dr. Jigoro Kano aus dem Ju-Jutsu / Jiu-Jitsu das Judo („der sanfte Weg“).

Geschichte

Erst um die Jahrhundertwende wurde das Ju-Jutsu - in Europa auch als Jiu-Jitsu bekannt - insbesondere durch Matrosen eingeführt. Die Griffe und Schläge wurden im Laufe der Zeit mit Ringergriffen und Boxtechniken vermengt und als Selbstverteidigung propagiert. Es entstand sozusagen das "europäisches Jiu-Jitsu", eine Art Verteidigung, bei der wenig vom "nachgebenden" oder "ausweichenden" Prinzip zu erkennen war. 1906 gründete Erich Rahn in Berlin die erste Jiu-Jitsu-Schule und hat sich damit das historische Verdienst erworben, die edle Kunst der japanischen Selbstverteidigung in Deutschland etabliert zu haben. Seine Schule besteht noch heute in Berlin. 1922 folgten u. a. die bekannten Altmeister Alfred Rhode in Frankfurt/Main und Otto Schmelzeisen in Wiesbaden mit Vereinsgründungen. Sie waren die deutschen Pioniere des Jiu-Jitsu und Judo. Die Techniken aus dem japanischen Ju-Jutsu vermengten sich mit europäischen Box und Ringertechniken, so dass von dem ursprünglichen System nur wenig übrig blieb. Das Jiu-Jitsu wurde später, angeregt durch den Kodokan, reformiert und in den früheren Namen Ju-Jutsu umbenannt.

Ju-Jutsu Straßen-Selbstverteidigung

Ju-Jutsu ist ein modernes Selbstverteidigungssystem, das aus Elementen des Judo,  Karate und Aikido geschaffen wurde. Ju-Jutsu ist ein offenes vielseitiges System bei dem viele Kriterien berücksichtigt werden. Das Training beinhaltet Abwehr aller Arten von Schlägerangriffen, Frauenselbstverteidigung,  Verteidigung mit dem Stock (sowie Gebrauchsgegenständen wie Kugelschreiber,  Schlüsselbund etc.), Meditations- und Atemübungen. Ju-Jutsu ist ideal für Frauen und Männer, die neben allgemeiner Fitneß besonders eine reale  Selbstverteidigung erlernen wollen.